Er ist Ingenieur und steckt mitten in der öffentlichen Diskussion um eine Verkehrslösung. Er weiss dank der Erfahrung eines langen Berufslebens und vielen innovativen Eigenentwicklungen, dass seine Lösung die richtige ist. Aber in den Diskussionen, die er führen muss, geht es nicht um Fachwissen, sondern um Emotionen. Seine grösste Herausforderung ist, bei allen falschen Behauptungen ruhig zu bleiben, seine zweitgrösste Herausforderung ist, sein Fachwissen auf eine ganz einfache und nachvollziehbare Art und Weise zu kommunizieren.

Ein unachtsamer Moment, ein kurzes Spiel mit dem Feuer und schon brennt das trockene Gras wie Zunder, ist von den Betroffenen nicht mehr zu löschen. Die im Wald Arbeitenden retten ist die erste Massnahme, die Feuerwehr und Helikopter bestellen die zweite, die Kommunikation vorbereiten die dritte. Die Kommunikation muss den Medien voraus sein. Die Information aus erster Hand verhindert die Spekulation und die Räubergeschichten!

Zwei Unternehmen fusionieren. Es braucht einen neuen Namen, der international geschützt sein muss, die ganze interne und externe Kommunikation für den Stichtag und die Zeit danach. Alles wird in fünf Sprachen übersetzt und präsentationsfertig aufbereitet. Die Kader beider Unternehmen werden auf den gleichen Tag an den gleichen Seminarort eingeladen. Nach der Einzelinformation werden beide Teams zusammengeführt und mit den ersten Fusionsaufgaben betraut. Am anderen Tag, dem Tag der öffentlichen Bekanntgabe des Zusammenschlusses, kehren alle mit den notwendigen Fusions-Präsentationsunterlagen – in ihren Landessprachen – in ihre Heimat zurück.

Eine Frau blickt auf ihr Leben zurück. Es ist leicht, "frei von der Leber" zu erzählen. Es ist schwer, das aufs Papier zu bringen. Es fehlt das treffende Wort und die Fähigkeit, den Wert und das Besondere der eigenen Leistung zu erkennen. Gemeinsam entsteht ein Buch voller Geschichten, die sich wie ein Puzzle zu einem ganzen Lebenswerk zusammenfügen.

Die Einladung an die Vernissage ist eine Lithografie. Auf deren Rückseite erzählen drei Geschichten, wieso Menschen ein solches Bild erwerben: Weil man den Kindern Originale schenken will, weil eine Erbschaft auf diese Weise einen Platz an der Wand findet und einen jeden Tag oder weil man lange darauf gespart hat.

Gut 20 Millionen wird das neue Schulhaus kosten. Die Pläne sind gemacht, die Abstimmung ist terminiert. Will und kann der Gemeinderat die Zeit aufwenden, die für die Kommunikation nötig ist und verfügt er über das nötige Fachwissen? Beide Überlegungen sprechen für den Fachmann.

Wenn eine Dorfstrasse neu gebaut werden soll, streiten sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Details der Ausgestaltung, die Beleuchtung und weiss was alles. Dabei zeigt ein einfaches Video, aufgenommen aus einem fahrenden Auto, dass nur eines zählt: Die Strasse muss neu gemacht werden.